Patrik bietet neben dem Modell Volant Cross auch noch den Volant Cross V2. Was die beiden Modelle unterscheidet und für wen sich der Volant Cross V2 eignet, verraten wir euch im Folgenden.
An Land:
Während das Modell Volant Cross mit tieferem Profil und reduzierter Spannweite deutlich mehr auf die Belange von Ein- und Aufsteigern abgestimmt sein soll, wurde dem von uns getesteten Volant Cross V2 5,4 ein deutlich flacheres Profil sowie eine größere Spannweite verpasst. Damit soll der V2 vor allem sportliche Wingsurfer ansprechen, die einen schnellen Wing zum Gasgeben suchen. Der Patrik Volant Cross V2 ist insgesamt in acht Größen verfügbar (1,8/2,4/3,0/3,6/4,2/4,8/5,4 und 6,0 qm). Mit gemessenen 355 Zentimetern Spannweite fällt der von uns getestete 5,4er Wing in der Tat sehr gestreckt aus. Belüftet wird über zwei Standard-Ventile, es ist einmal Umstöpseln nötig. Dafür ist die Luft beim Verpacken auch schnell wieder raus.
Im Bereich der Anströmkante hat der V2 Wing in der Tat kaum Profil, die Hinterkante wurde bewusst locker designt, um in Böen Dampf ablassen zu können. Sehr besonders ist auch das Griffsystem: Der eigentliche Griffbereich ist steif, an den Ecken wurden die Handles aber mit weichem Material angenäht. Die Idee: Vorteile von beiden System miteinander vereinen und das Verletzungs- bzw. Beschädigungsrisiko minimieren.
Bequem und steif fällt der Griff an der Front Tube aus und auch die Wingtips sind mit zusätzlichen Abnähern gegen Abrieb auf hartem Untergrund geschützt.
Auch den Patrik Volant Cross V2 Wing stellen wir euch ergänzend zum Testbericht nochmal in einem kleinen Clip auf unserem YouTube-Kanal vor. Klickt mal rein!
Auf dem Wasser:
Der Volant Cross V2 ist in der Tat auf Performance ausgelegt. Das merkt man, sobald man in Böen mal richtig dichtholt und den Wing in Kombination mit einem schnellen High-Aspect-Foil verwendet - dann beschleunigt der Wing auf absoluten Topspeed. Auch die Kontrolle ist im oberen Windbereich absolut vorbildlich, lediglich das leichte Flattern der Hinterkante stört gelegentlich etwas. Die Schattenseite des flachen Profils macht sich hingegen beim Anfahren bemerkbar. Hier erfordert der Wing eine sehr aktive Fahrweise, d.h. höheres Fahrkönnen und aktives Pumpen, um auf die nötige Abhebegeschwindigkeit zu kommen. Auch einmal abgehoben lädt sich der V2 bei Wind am unteren Limit etwas zögerlicher auf. Der Plan, die Vorteile von harten und weichen Griffen zu vereinen, geht in unseren Augen nicht ganz auf. Zwar bieten die festen Griffe bei Rotationen eine sehr direkte Kraftübertragung, vor allem den Anstellwinkel Tip-to-Tip kann man aber nicht wirklich gut beeinflussen, da die Griffe hier zum Verdrehen neigen. Vor allem beim Anpumpen hatten wir daher Probleme, den Wing stabil im passenden Winkel zu positionieren. Sobald man allerdings auf dem Foil ist und angepowert surft, liegt der Wing gut ausbalanciert in der Hand.
Auch zum Freestylen und für Ausflüge in die Welle kann man den Volant Cross absolut einsetzen. Beim Springen profitiert man von der hohen Geschwindigkeit, wenngleich die größere Spannweite ihn sicher nicht zum Lieblings-Wing ambitionierter Trickser macht. Beim Driften auf der Welle schwebt der Patrik Voland Cross V2 aber überaus kontrollierbar und neutral hinterher.
Patrik Volant Cross V2 - das Fazit:
Der Volant Cross V2 ist ein spezieller Wing für eine begrenzte Zielgruppe: Wer gerne auf schnellen High-Aspect-Foils Gas gibt und vielleicht sogar bei Races wie Defi Wing oder Winger of the Sea dabei ist, bekommt hier einen Wing mit überdurchschnittlich großem Speedpotential. Als typischer Leichtwind-Wing für böige Binnenreviere oder in Kombination mit dick profilierten Los-Aspect-Foils eignet sich der V2 hingegen weniger - aber für solche Fälle hat Patrik ja noch den Volant Cross V1 im Programm.
Topspeed; Kontrolle
Leichtwindpower
Griffe verdrehen
Patrik Volant Cross V2 - die Bewertung:
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