PWA World CupEmotionaler Tag auf Fuerte – Pierre Mortefon & Sarah-Quita Offringa holen sich Weltmeistertitel im Slalom-X

SURF Redaktion

 · 03.08.2024

Sarah-Quita konnte alle vier Events der letzten Wochen auf den Kanaren gewinnen und ist 24-fache Weltmeisterin.
Foto: Carter/pwaworldtour.com
Am vorletzten Tag des PWA World Cups Fuerteventura wurden die ersten Slalom-X-Weltmeister aller Zeiten gekürt: Pierre Mortefon & Sarah-Quita Offringa durften nach einem weiteren harten Tag auf dem Race-Kurs die Arme in die Luft reißen.

Am gestrigen Nachmittag kochten die Emotionen hoch, als sich die erste Slalom-X-Saison der Geschichte dem Ende zuneigte. Die Dünung, die bereits am Donnerstag einsetzte, traf weiterhin auf die Küste von Sotavento, was zu einigen massiven Wipeouts führte - ob beim Speedrun, beim Überwinden der Schikane oder während des Jubelns beim Überqueren der Ziellinie... die weltbesten Racer setzten alles auf eine Karte.

Sarah-Quita Offringa gewinnt alle vier Events der letzten Wochen und ist 24-fache Weltmeisterin

Sarah-Quita Offringa begann den Tag auf der Jagd nach dem Weltmeistertitel Nummer 24, nachdem sie gestern jedes der fünf Ausscheidungsrennen gewonnen hatte. Die Dame aus Aruba war heute ebenso dominant und gewann jedes der ersten vier Rennen mit deutlichem Vorsprung, so dass sie den Eventsieg und den Weltmeistertitel bereits vor dem letzten Rennen in der Tasche hatte. Offringa untermauert einmal mehr ihren Status als Königin des Windsurfens, nachdem sie in den letzten fünf Wochen alle vier Events gewonnen hat.

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Justine Lemeteyer: Platz zwei im Slalom-X, Führende im Foil-Slalom

Immer wieder war es Justine Lemeteyer, die versuchte, Offringa den Sieg streitig zu machen, und in der zehnten und letzten Eliminierung wurde sie dafür belohnt, als sie das Event mit einem wohlverdienten Sieg abschloss. Man konnte ihr deutlich ansehen, wie viel ihr das bedeutete, denn damit festigte sie ihren zweiten Platz in der Event-Rangliste und beendet die allererste Slalom X-Saison als Vizeweltmeisterin. Und es könnte sogar noch besser werden, denn sie führt den Foil-Slalom vor dem heutigen Finaltag an.

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Marion Mortefon vervollständigt das Event-Podium auf Fuerteventura, verpasst aber knapp den letzten Platz auf dem prestigeträchtigen Gesamtpodium, denn dort steht Jenna Gibson, die sich den dritten Platz in der Weltrangliste für 2024 sichert.

Matteo Iachino gewinnt Fuerte, Pierre Mortefon den Weltmeistertitel im Slalom-X

Matteo Iachino beendete die Saison punktgleich mit Mortefon (20.500 Punkte), musste sich aber in der Jahresrangliste seinem langjährigen Rivalen geschlagen geben, nachdem Mortefon, der frischgebackene Weltmeister, in Pozo den Unterschied ausgemacht hatte. Denn er gewann diese Saison insgesamt mehrere Eliminations im Slalom-X und setzt sich damit insgesamt an die Spitze. Ob sich der Italiener der Tragweite bewusst war oder nicht, mit einer grandiosen Halse an der vierten und letzten Boje manövrierte er sich kurz vor Ende des Tages an Jordy Vonk vorbei unter die ersten beiden und sicherte sich so den Sieg mit nur 0,7 Punkten Vorsprung. Dieser Eventsieg freute ihn natürlich, man sah dem Italiener aber an, dass er sich genauso gerne noch den Weltmeistertitel geschnappt hätte.

Mortefon konnte es kaum glauben

Pierre Mortefon hatte sich während der gesamten Saison zu 100 Prozent für die Winners' Finals im Slalom X qualifiziert, doch dann stürzte der Franzose im gestrigen Halbfinale der fünften Elimination beim Anflug auf den Sprung schwer und beendete damit diese großartige Bilanz. Zu diesem Zeitpunkt war sich Mortefon nicht bewusst, dass ihm der Titel bereits sicher war, und so war er zurück am Strand ziemlich niedergeschlagen, weil er dachte, dass er seine Chancen auf den Weltmeistertitel verspielt hatte. Nachdem er sich zunächst geweigert hatte, es zu glauben, wandelten sich seine Emotionen jedoch schnell in Hochstimmung, als er erfuhr, dass er der erste Slalom-X-Weltmeister aller Zeiten ist.

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Taty Frans komplettiert Fuerte-Podium, Rutkowski Overall-Podium

Jordy Vonk wurde in letzter Sekunde vom dritten auf den vierten Platz verdrängt, nicht nur in der Event-Wertung, sondern auch in der Gesamtwertung. Dem Niederländer fehlt nur ein Punkt in der Event-Wertung, während er in der Overall-Wertung gegen Maciek Rutkowski etwas deutlicher den Kürzeren zieht.

Rutkowski zeigte in der letzten Eliminierung eine brillante Leistung und verdiente sich dort einen hart umkämpften Sieg, nachdem er sich mit Vonk ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert hatte, sich aber nach dem Sprung absetzten konnte, um sich weiter nach vorne zu schieben.

Der Ausgang dieses Rennens bedeutet auch, dass sich Taty Frans, der lange Zeit sehnsüchtig auf solch radikale Slalom-Bedingungen gewartet hat, einen sehr begehrten Platz auf dem Podium des Events sichern konnte.

Am heutigen, letzten Tag des Events wird die Entscheidung im Foil-Slalom fallen.
HIER geht’s zum Livestream der PWA. Der frü­hest­mög­lich Start ist um 12:00 Uhr.

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