„Wir erwischten eine sehr windige Woche bei unserem Trip nach Cornwall, auch wellentechnisch war Poseidon uns wohlgesonnen. Genau genommen war es teilweise schon fast zuviel des Guten. Am letzten Tag überlegten wir kurz, ob wir die Haltbarkeit unseres Materials in über masthoch brechenden Wellen in Gwithian testen sollten, entschieden uns dann aber für die vermeintlich harmlosere Variante.
Daymer Bay hatten wir von vorherigen Reisen in sehr guter Erinnerung. Nördlich von Newquay liegt eine Flussmündung, an deren Ende auf der so genannten Doom Bar, einer Sandbank, schon viele Schiffe ihren Untergang (engl.:Doom) erlitten haben. Entsprechend beliebt ist das Revier auch bei Wellenreitern, zumal die Strömungsverhältnisse bei Ebbe und Flut nicht ganz ohne sind – und teilweise für beachtliche Wellen sorgen.
Wir hatten Glück, außer einem lokalen Windsurfer waren lediglich zwei Wellenreiter direkt vor den Felsen im Wasser. Und die wa- ren auch sehr entspannt, man feuerte sich gegenseitig an, wenn einer eine gute Welle erwischte. Nach einer kurzen Session schnappte ich mir die Kamera und schickte – mit Blick auf die Uhr, weil wir ja noch eine Fähre erwischen wollten – meinen Reise-Buddy Flo Luther noch mal direkt vor die Felsen. In der Hoffnung, bei einem Sprung oder Wellenritt einen der einlaufenden und bedenklich schaukelnden Fischkutter im Hintergrund zu erwischen. Dazu passte das Timing allerdings nicht, wohl aber zu einem perfekten Backloop über einem Wellenritt eines entspannten Locals. Kein Wellenreiter wurde für das Bild verletzt – gemeinsamer Spaß auf dem Wasser geht also.“
Den großen Cornwall-Spot-Guide von Chris präsentieren wir euch in einer der nächsten surf-Ausgaben.
