ArtnessDer einziehbare Trapeztampen für Wings im Test

Manuel Vogel

 · 30.07.2023

Artness: Der einziehbare Trapeztampen für Wings im Test
Nie wieder baumelnde Tampen beim Wingsurfen - das Trapeztampen-System von Artness ist simpel und funktional, wie unser Test beweist.

Viele Wingsurfer haben Vorerfahrung aus anderen Sportarten wie Windsurfen oder Kiten - kein Wunder also, dass die meisten der Verwendung von Trapezen offen gegenüberstehen. Was viele Wingfoiler bislang vom Trapezsurfen abgehalten hat, war die Tatsache, dass der Trapeztampen zum Wingen deutlich länger sein muss, als bei anderen Sportarten üblich. Je länger aber der Tampen, desto störender baumelt dieser herum. Vor allem in Manövern oder beim Anpumpen des Wings besteht immer die Gefahr, sich versehentlich einzuhaken.

Genau dieses Problem will das Artness Trapeztampen-System beheben, indem sich der Tampen bei Nichtbenutzung einzieht und flach an der Mittelstrut anliegt. Ob das funktioniert, haben wir getestet.

Das Artness-System im TestFoto: Marius GuggDas Artness-System im Test

Das Trapeztampen-System im Praxistest

Das System stammt aus Frankreich, die Teile kommen aus dem 3D-Drucker und kosten als Set 49,90 Euro. Das Artness-System besteht aus zwei Kunststoff-Manschetten, die innerhalb einer Minute per Klettverschluss an harten und weichen Handles befestigt werden können. An der vorderen Manschette ist der Tampen fest fixiert, hinten läuft er durch die Manschette hindurch und wird über ein Gummiband an der Hinterkante des Wings eingehakt. In ausgehaktem Zustand verläuft der Tampen jetzt parallel zur Mittelstrut, bietet aber gerade genug Platz, um sich bei Bedarf einzuhaken. Der Tampen zieht sich beim Einhaken dann auf die zuvor eingestellte Länge aus - man kann jetzt die Arme entlasten.

Das Tampensystem liegt flach an der Mittelstrut an

Etwas kniffliger bzw. gewöhnungsbedürftiger ist das Aushaken, denn: Sobald man den Tampen entlastet, zieht der Gummizug diesen ja zurück. Wir empfehlen daher, den Gummizug nicht zu stramm einzustellen. Mit etwas Übung und der entsprechenden Dynamik beim Aushaken, klappt es aber bald problemlos. Für Manöver und beim Anpumpen liegt der Trapeztampen dann stramm an der Mittelstrut an - es gibt kein Baumeln des Tampens und damit auch und versehentliches Einhaken mehr.

Artness Trapeztampen - das Fazit:

Das System funktioniert wie gewünscht und eliminiert einen der Hauptgründe, auf das Trapez beim Wingsurfen zu verzichten. Ideal passt das Artness Tampensystem zu Wings mit festen Griffen, hier hat man immer genügend Platz zum Einhaken. Auch mit weichen Griffen kann man es gut verwenden. Weniger empfehlenswert ist es nur für Wings mit durchgehendem Boom (z.B. Duotone Slick, Slingshot Javelin, etc.), da hier der Trapeztampen nur wenige Zentimeter vom Boom entfernt verläuft - das Einhaken ist dann etwas kniffliger.

Funktional, simpel, preiswert

Nicht ideal für Wings mit durchgehendem Boom

Weitere Infos und Bestellung HIER.


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