Neben dem bereits von uns getesteten aufblasbaren Modell Hy-Flate (HIER gibt’s einen Test) hat Direktvertreiber GunSails noch das Hardboard Hy-Board im Programm. Erhältlich ist es in insgesamt vier Größen (90/105/119/132 Liter), mit einem Verkaufspreis von 1299 Euro liegt es im vergleichsweise preiswerten Segment.
An Land:
Die von uns getestete Größe mit 90 Litern fällt mit gemessenen 8,18 Kilo etwas schwerer aus und hat ein recht breites sowie sehr flaches Deck, welches mit einem griffigen Deckpad versehen ist. Die drei Schlaufen gehören zum Lieferumfang dazu und lassen bezüglich des Komforts keine Wünsche offen. Im Deck sind überdurchschnittlich viele Schlaufenplugs verbaut, bezüglich der Strap-Positionen hat man also alle Möglichkeiten. Sogar eine Doppelschlaufe hinten wäre möglich - für sportliches Foil-Racing eventuell eine Option. Gut gelungen ist auch der Tragegriff, dieser fällt bequem, groß und passend positioniert aus. Etwas kürzer ist die Box für die Montage des Foils, hier hat man weniger Spielraum als bei manch anderem Boasrdmodell. Tipp: Kommt man bezüglich der Foilposition ans vordere oder hintere Limit, sollte man sich zunutze machen, dass das GunSails Hy-Board überdurchschnittlich viele Schlaufenplugs bietet. Auf diese Weise dürfte man mit nahezu jedem Foil eine passende Abstimmung von Foil- und Standposition finden. Wer zu diesem Thema noch Tipps braucht, findet HIER ein Video-Tutorial.
Auf dem Wasser:
Im Dümpeln wirkt das GunSails Hy-Board um die Längsachse angenehm kippstabil, lediglich das Heck will beim Aufstehen etwas sensibler belastet werden, um nicht abzusinken. Auf dem breiten Deck steht man auch als Anfänger gut ausbalanciert. Überzeugt hat der Shape beim Anfahren: Auch wenn das Brett nicht extrem spitzig wirkt, so lässt es sich doch mühelos auf Geschwindigkeit bringen. Es vermittelt dabei keinen störenden Widerstand, gegen den man anpumpen muss, um auf Geschwindigkeit zu kommen. In der Luft steht man ebenfalls gut ausgetrimmt an Deck, Manöver gelingen flüssig und wenn man doch mal ungewollt absetzt, bringt einen das Board recht sanft wieder zurück in die Luft.
Bei Sprüngen und Tricks hängt das H-Board dann allerdings etwas träger am Fuß, das höhere Eigengewicht lässt sich bei Rotationen einfach nicht wegdiskutieren.
GunSails Hy-Board - das Fazit:
Das Hy-Board überzeugt mit einer guten Kombi aus Kippstabilität, gutem Angleitverhalten und einem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Als Board zum genüsslichen Freeriden, Manöver-üben und für erste Jumps eignet sich das Modell absolut tadellos. Nur wer ein maximal agiles und leichtes Fahrverhalten für Welle und Freestyle erwartet, dürfte besser geeignete Alternativen finden.
Easy; gutes Angleiten; Preis-Leistung
Gewicht