TestDas GunSails Hy-Board - günstig, aber auch gut?

Manuel Vogel

 · 03.06.2023

Test: Das GunSails Hy-Board - günstig, aber auch gut?Foto: Marius Gugg
Das GunSails Hy-Board liegt im niedrigen Preissegment und überzeugt mit guten Features. Aber wie schlägt es sich auf dem Wasser? Im Test erfährst du es.

Neben dem bereits von uns getesteten aufblasbaren Modell Hy-Flate (HIER gibt’s einen Test) hat Direktvertreiber GunSails noch das Hardboard Hy-Board im Programm. Erhältlich ist es in insgesamt vier Größen (90/105/119/132 Liter), mit einem Verkaufspreis von 1299 Euro liegt es im vergleichsweise preiswerten Segment.

An Land:

Die von uns getestete Größe mit 90 Litern fällt mit gemessenen 8,18 Kilo etwas schwerer aus und hat ein recht breites sowie sehr flaches Deck, welches mit einem griffigen Deckpad versehen ist. Die drei Schlaufen gehören zum Lieferumfang dazu und lassen bezüglich des Komforts keine Wünsche offen. Im Deck sind überdurchschnittlich viele Schlaufenplugs verbaut, bezüglich der Strap-Positionen hat man also alle Möglichkeiten. Sogar eine Doppelschlaufe hinten wäre möglich - für sportliches Foil-Racing eventuell eine Option. Gut gelungen ist auch der Tragegriff, dieser fällt bequem, groß und passend positioniert aus. Etwas kürzer ist die Box für die Montage des Foils, hier hat man weniger Spielraum als bei manch anderem Boasrdmodell. Tipp: Kommt man bezüglich der Foilposition ans vordere oder hintere Limit, sollte man sich zunutze machen, dass das GunSails Hy-Board überdurchschnittlich viele Schlaufenplugs bietet. Auf diese Weise dürfte man mit nahezu jedem Foil eine passende Abstimmung von Foil- und Standposition finden. Wer zu diesem Thema noch Tipps braucht, findet HIER ein Video-Tutorial.

Das GunSails Hy-Board haben wir im Zeitraum März bis Mai 2023 mehrere Tage getestet
Foto: Marius Gugg

Auf dem Wasser:

Im Dümpeln wirkt das GunSails Hy-Board um die Längsachse angenehm kippstabil, lediglich das Heck will beim Aufstehen etwas sensibler belastet werden, um nicht abzusinken. Auf dem breiten Deck steht man auch als Anfänger gut ausbalanciert. Überzeugt hat der Shape beim Anfahren: Auch wenn das Brett nicht extrem spitzig wirkt, so lässt es sich doch mühelos auf Geschwindigkeit bringen. Es vermittelt dabei keinen störenden Widerstand, gegen den man anpumpen muss, um auf Geschwindigkeit zu kommen. In der Luft steht man ebenfalls gut ausgetrimmt an Deck, Manöver gelingen flüssig und wenn man doch mal ungewollt absetzt, bringt einen das Board recht sanft wieder zurück in die Luft.

Keine Feder in der Luft, aber für Basic-Freestyle absolut geeignetFoto: Marius GuggKeine Feder in der Luft, aber für Basic-Freestyle absolut geeignet

Bei Sprüngen und Tricks hängt das H-Board dann allerdings etwas träger am Fuß, das höhere Eigengewicht lässt sich bei Rotationen einfach nicht wegdiskutieren.

GunSails Hy-Board - das Fazit:

Das Hy-Board überzeugt mit einer guten Kombi aus Kippstabilität, gutem Angleitverhalten und einem passenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Als Board zum genüsslichen Freeriden, Manöver-üben und für erste Jumps eignet sich das Modell absolut tadellos. Nur wer ein maximal agiles und leichtes Fahrverhalten für Welle und Freestyle erwartet, dürfte besser geeignete Alternativen finden.

Easy; gutes Angleiten; Preis-Leistung

Gewicht

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