Für wen ist das neue Board Verso gedacht?
Beim Verso handelt es sich um ein einfach zu fahrendes Gleitbrett für Aufsteiger. Das Board ist für jeden, der anfängt, gleitend im Trapez zu surfen, in die Fußschlaufen steigen möchte und die Powerhalse auf dem Zettel stehen hat. Doch das Board ist gleichzeitig sportlich genug konzipiert, um auch Fortgeschrittenen, die die gerade genannten Dinge bereits beherrschen, genügend Fahrspaß beim einfachen Freeriden zu bescheren.
Wie kam es zu dem neuen Modell in der Range?
Es besteht viel Nachfrage in diesem Bereich. Uns fehlte in der Severne Range solch ein Brett.
Viele Kunden an Windsurfcentern oder in Freeride-Clinics, sind genau auf diesem beschriebenen Niveau und möchten ein absolut benutzerfreundliches Brett haben. Sie können vielleicht schon gleiten und im Trapez fahren, aber brauchen einfach nicht so ein technisches, schnelles Freerideboard wie den Fox in unserer Range. Sie wollen einfach in die Schlaufen steigen, dichtziehen und loscruisen.
Wer hat das Board entwickelt?
Wir haben dieses Board zusammen mit dem englischen Windsurf-Coach Simon Bornhoft entwickelt, der hauptsächlich Aufsteiger und fortgeschrittene Freerider mit Powerhalsen-Ambitionen unterrichtet. Er hat somit sehr viel Erfahrung in diesem Bereich und weiß, was Leute dieser Könnenstufen wirklich brauchen, um bestmöglichen Fortschritt zu erzielen. Er unterrichtet in vielen verschiedenen Revieren - von Bonaire, über die Kanaren, bis an die Südküste Englands. Seine Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer konnten einige der Prototypen in unterschiedlichsten Bedingungen ausprobieren und Feedback geben. Final haben wir nun eine Range mit drei Größen realisiert. Ich denke, wir werden wahrscheinlich in Zukunft noch weitere Größen hinzufügen, doch mit 122, 138 und 154 Litern können wir erstmal eine sehr große Zielgruppe abdecken.
Wo liegt im Shape der Unterschied zum Freeridemodell Fox?
Der Fox ist im Vergleich ein performanceorientiertes, technisch anspruchsvolleres Freerideboard mit weiter außenliegender Fußschlaufenoption und generell „racigerer“ Abstimmung. Es hat markante Cutouts, ein starkes V und viel Konkave im Unterwasserschiff, damit der schnelle Freerider gut durch den Chop schneidet. Der Verso hat deutlich weniger V (”V” bezeichnet einen angedeuteten Kiel im Unterwasserschiff, die Red.). Das Ziel des Boards ist es, Leute jeder Könnenstufe schnell und sicher ins Gleiten, und kippstabil durch die Halse zu bringen. Das Unterwasserschiff ist hauptsächlich darauf ausgelegt, dass es früh und harmonisch losgleitet, sobald Druck im Segel und auf der Finne ist. Doch trotzdem kann man damit schnell und freifliegend surfen, und sein persönliches Limit pushen. Es gibt drei Schlaufenpositionen, über die man sich langsam, aber sicher nach außen tasten kann.
Mit dem Verso schließt Severne also praktisch die Lücke zwischen dem Anfängerbrett, auf dem man lernt das Segel hochzuziehen, und dem sportlichen Gleitsurfen?
Ja, genau. Das Board ist auch gar nicht nur für „Freerider“ gedacht. Denn ich meine, selbst Ein- und Aufsteiger die Freestyle- oder Waveambitionen haben, brauchen nach einem Beginnerboard von der Surfschule, erstmal ein Brett, auf dem sie möglichst einfach all die Basics vom Gleiten, über Wasserstart bis hin zu sämtlichen Halsenvariationen lernen können. Das geht auf dem Verso am einfachsten.
Welche Segel passen ideal zu diesem Brett?
Camberlose Freeridesegel sind ideal. In unserer Range wären es das Convert oder ein Gator.
Thewes, danke für das Gespräch!
Technische Daten Severne Verso
- Größen: 122/138/154 Liter
- Längen: 248/250/252 cm
- Breiten: 74/78/82 cm
- Preise: 2284 bis 2384 Euro
- Infos: severnesails.com