Vierer-Heats statt Zweier-Duelle
Wer gestern schon den World Cup verfolgt hat, wird bemerkt haben, dass immer vier Fahrerinnen und Fahrer gegeneinander angetreten sind. Auch in den vergangenen Jahren waren in der Regel vier Profis gemeinsam auf dem Wasser, wurden aber jeweils in Zweier-Duellen separat gewertet. Nun hat jeder drei weitere Gegner auf einmal, die besten beiden kommen in die nächste Runde. Gleichzeitig wurden auch die Judges aufgeteilt, einige bewerten nur die Sprünge, einige nur die Wellenritte.
Der jeweils Erstplatzierte rutscht eine Runde weiter, der Zweitplatzierte jedoch wird am anderen Ende des “Baumes” einem neuen Heat zugeteilt. Somit treffen nicht zwei Fahrerinnen oder Fahrer gleich wieder aufeinander und die Heats werden durchmischt.
Keine echte Double Elimination
Ebenfalls neu ist, dass es keine echte Double Elimination mehr geben soll. Die ersten acht Plätze aus der Single bleiben gesetzt - der Sieger oder die Siegerin der Single Elimination ist also auch Gewinner des Contests. Nur die Plätze neun und höher können in einer “kleinen” Verliererrunde ihre Positionen noch verbessern.
Dadurch sollen die höheren Platzierungen stärker differenziert werden, anstatt vier Neuntplatzierte im Ranking zu haben. Außerdem soll die Attraktivität für die Medien erhöht werden - der Sieger kann also ohne Einschränkungen vermeldet und gefeiert werden, es wird keine möglicherweise tagelange Hängepartie mehr geben, ob sich nach einer Double noch einmal etwas am Ranking ändert. “Es gibt einen schnellen, eindeutigen Sieger”, so Ben Proffitt - nach dem gleichen Prinzip wie beispielsweise im Tennis.
In der Single Elimination gibt es zudem vor dem Halbfinale eine “Repechage Round”, in der die Verlier des Viertelfinals noch einmal gegeneinander antreten. Anschließend folgen die Halbfinals mit jeweils drei Fahrerinnen beziehungsweise Fahrern
Viele Einzelheiten des neuen Modus werden sich noch im Wettbewerb zeigen und beweisen müssen - nach dem Pozo-World Cup wissen wir mehr