Fernweh!Foto: Oliver Michael Maier
Der Blick über den Tellerrand zeigt: Auch in den Nachbarländern gibt es Spots, die in keiner Urlaubsplanung fehlen sollten. Wir stellen dir zehn der besten Surfreviere vor.

10 Silvaplaner See

Auch bei den Eidgenossen wird gesurft-und das nicht zu knapp. Beliebt ist der 1800 Meter hoch gelegene Silvaplaner See – das schweizer Pendant zum Gardasee. Der bei schönem Wetter verlässlich wehende Malojawind und die ansässige Surfschule locken unzählige Windsurfbegeistere an. Ebenfalls top: Walensee, Vierwaldstättersee und vor allem der Urnersee, hier gibt es ebenfalls eine gut ausgestattete Surfschule. Weil Stehreviere aber fehlen und die Temperaturen in der Übergangszeit recht frisch sind, landen die Eidgenossen „nur“ auf Platz 10 unserer Hitliste.

9 Ringkøbing Fjord

Durch eine Landzunge von der wilden Nordsee abgetrennt, findest du an der Westküste Dänemarks dieses riesige Stehrevier mit Wind ohne Ende – Anfang September gastiert sogar der PWA World Cup am Fjord. Hvide Sande, Børk Havn und Skaven Strand sind die Hotspots dieser Windsurfregion, hier gibt es endlose Stehbereiche, Surfschulen und spotnahe Campingplätze. Im Frühling und Herbst bekommt man auch hier aber sicher keinen Hitzeschlag – daher Platz 9 unterm Strich.

8 Leucate

Die Gegend um den südfranzösischen Etang de Leucate ist eine der besten Europas. Hier wird jeder glücklich, liegen doch sichere Lagunen und Wellenspots in unmittelbarer Nachbarschaft. Wenn die aus den Bergen kommende Tramontana erwacht, gibt’s Wind ohne Ende – manchmal so viel, dass selbst die Cracks kapitulieren müssen.

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Positiv: ganzjährig erträgliche Temperaturen und perfekte Infrastruktur mit Surfschulen, Wohnmöglichkeiten und Campingplätzen in Spotnähe.

7 Gardasee

DAS Surfmekka im Süden – zwischen April und Oktober platzt der traumhafte „Lago“ zwischen den Bergen oft aus allen Nähten. Ein verlässliches Windsystem und jede Menge „Dolce Vita“ locken Aufsteiger und Experten an, zusätzlich gibt es am Nordende des Sees rund um Torbole und Malcesine eine unschlagbare Dichte an perfekt ausgestatteten Surfcentern. Nur zwei Dinge sucht man hier oft vergeblich: Parkplätze am Wochenende und ein Stehrevier – der Gardasee ist knapp 350 Meter tief.

6 Porto Pollo/Sardinien

Aufgrund der Meerenge zwischen Sardinien und Korsika weht es hier deutlich öfter als im Süden Sardiniens und das Revier eignet sich für Aufsteiger und Flachwasserfans perfekt: Eine Landzunge teilt den Spot in zwei Bereiche (Bild oben), man kann wahlweise auf der Luvseite in kleiner Kabbelwelle oder bei ablandigem Wind im schönen Flachwasser seinen Spaß haben. Klar, dass sich hier mehrere Center niedergelassen haben und man auch nah am Spot wohnen kann.

Weiteres Plus: Warmes Klima und sehenswerte Landschaft – ein würdiger Platz 6!

5 Zeeland/Niederlande

Für Windsurfer aus dem Westen der Republik ist ein Ausflug an die holländischen Top-Spots fester Bestandteil eines guten Wochenendes. Eine beachtliche Windquote, riesige Stehbereiche und ein Maximum an Windsurf-Infrastruktur lassen keine Wünsche offen. Absolute Surf-Hochburgen sind die Ijsselmeer- Orte Makkum, Hindeloopen und Workum, das Grevelingenmeer mit dem Brouwersdam und vor allem die Gegend rund um Harderwijk am Veluwemeer.

4 Neusiedler See
Das „Meer der Wiener“ ist großteils stehtief und heizt sich im Sommer fast auf Körpertemperatur auf. In Podersdorf und Neusiedl gibt’s bestens ausgestattete Surfshops und Center. In „normalen“ Jahren steigt hier auch der Surf-Cup mit der Show der weltbesten Freestyler und legendären Partys. Einziges Manko: Das flache Gewässer wird im Herbst genauso schnell wieder kalt.

3 Naxos
Ebenfalls ein Highlight für Familien ist die griechische Kykladeninsel Naxos! In Agios Georgios gibt’s Campingplätze und Apartements direkt am Spot. In einer geschützten Lagune können Anfänger und Aufsteiger hier gefahrlos üben, am vorgelagerten Riff kommen zeitgleich Wellenfans auf ihre Kosten. Ein moderates Preisniveau und eine Gleitwind-Wahrscheinlickeit von knapp 70 Prozent runden das nahezu unschlagbare Gesamtpaket ab – Platz 3!

2 Rhodos
Die griechische Insel hat zwei Surf-Hotspots zu bieten: Im Süden surft man hinter der Landzunge von Prasonisi auf perfektem Flachwasser. Insgesamt noch besser erschlossen und mit spotnahen Wohnmöglichkeiten ausgestattet ist die Region rund um Trianda und Theologos. Der Sommerwind Meltemi weht auf Rhodos extrem verlässlich – morgends schwach und für Aufsteiger, Nachmittags stärker für die Cracks. Gut ausgestattete Surfcenter und schnelle Erreichbarkeit per Direktflug run- den das tolle Gesamtpaket ab und bescheren Rhodos einen Platz auf dem Treppchen.

1 Dahab
Dieser Spot auf dem Sinai scheint wie für Windsurfer gemacht: Eine blaue Lagune mit stehtiefem Wasser für die Anfänger, eine glatte Speedpiste zum Manöverüben und sogar Dünungswellen weiter draußen vor dem Riff – hier kommt jeder auf seine Kosten. Wohnen kann man hier recht preiswert am Spot, der Wüstenwind weht extrem verlässlich und im Sommer glüht man nur im Lycra übers kristallklare Wasser. Kein Wunder, dass sich hier Surfcenter wie an der Perlenkette aneinanderreihen die sich mit dem neuesten Material gegenseitig überbieten. Auch wenn die Anreise über Sharm-el-Sheikh ein wenig länger dauert, ist das Gesamtpaket unterm Strich hier absolute Extraklasse.

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