Der mb Basilisk soll ein echtes Schweizer Taschenmesser sein – und sowohl zum SUPen, Wingen und Windsurf-Foilen als auch zum Windsurfen mit Finnen einsetzbar sein. Möglich machen soll es die komplette Breitseite an Boxen. Neben einer US-Box für die Finnenmontage ist weiter vorne eine Doppelschiene für Windsurf- und Wingfoils eingebaut. Zusätzlich dazu gibt‘s noch kleine Seitenkästen, die die Montage kleiner Seitenfinnen für den SUP-Einsatz erlauben. Mitentwickelt hat das Multikonzept der ehemalige Teamfahrer Balz Müller, der ja selbst sämtliche Wassersportarten auf höchstem Niveau betreibt.
Verfügbar soll das Modell Basilisk mit 92, 106 und 125 Litern in drei Größen sein. Die beiden kleinen Größen dürften aufgrund ihrer Längen von 182 und 193 Zentimetern in erster Linie für geübte Windsurf-Foiler mit Freestyle-Ambitionen und als gemäßigte Wingboards einsetzbar sein. Die Größe mit 125 Litern (215 Zentimeter Länge) ist dann – das entsprechende Fahrkönnen vorausgesetzt – auch zum SUPen in der Welle eine Option. Obendrein dürfte der Basilisk 125 beim Windsurf-Foilen auch weniger geübten Surfern genügend Stabilität bieten. Gleiches wird für den Einsatz als Wingsurfboard gelten. Um den unterschiedlichen Standpositionen beim Windsurfen, Foilen und Wingen Rechnung zu tragen, wurde das Board mit diversen Schlaufen-Plugs versehen.
Laut Hersteller soll eine hochwertige Hardcore-Full-Sandwich-Carbon-Konstruktion absolute Langlebigkeit garantieren. Der Basilisk ist für 2099 Euro erhältlich.
- Mehr Infos unter mb-boards.com
Crossoverboards: Können sie alles ein bisschen oder nichts gut?
Die Meinungen über Crossoverboards sind so vielfältig wie der vermeintliche Einsatzbereich solcher Konzepte. Kritiker argumentieren, dass ein Board, das zum Windsurfen, Wingen und SUPen funktionieren soll, in keiner Einzeldisziplin konkurrenzfähig sein kann. Befürworter der Crossoverboards halten dem entgegen, dass ein Brett – wenn es in drei Disziplinen 70 Prozent Performance bietet – unterm Strich doch eine super Sache ist.
Auch wir haben in der Vergangenheit solche Konzepte ausgiebig getestet –
mit teilweise sehr unterschiedlichen Ergebnissen, die Ihr unter dem Suchbegriff „Crossoverboards“ nachlesen könnt.
Unabhängig von Marke und Modell lässt sich sicher festhalten, dass die Einzeldisziplinen Windsurfen, Wingen und SUPen höchst unterschiedliche Anforderungen an die sinnvollen Dimensionen eines Boards stellen. Trotzdem können solche Konzepte natürlich für bestimmte Wassersportler Sinn machen.