Teneriffa ist nicht nur die größte Insel der Kanaren, auf ihr trohnt auch mit dem 3715 Meter hohen Pico del Teide der höchste Berg Spaniens. Die Insel ist landschaftlich extrem abwechslungsreich, so dass Flautentage unbedingt für ein paar Ausflüge genutzt werden sollten. Zentrum der Windsurfszene ist El Medano, nur wenige Autominuten vom Flughafen entfernt. Hier gibt es viele Appartements und weniger Hotelbetten. Auch wenn in den letzten Jahren viel gebaut wurde, findet Massentourismus hier keinen Einzug. Die Windsurf-Infrastruktur ist perfekt. Mehrere Stationen, Testcenter und Shops findet man in El Medano. An den anderen Spots Teneriffas ist man allerdings auf eigenes Material angewiesen.
Spot Guide Teneriffa
1 El Medano
Nur einen Chop Hop vom Flughafen entfernt liegt El Medano, der Hauptspot Teneriffas. Die große Bucht teilt sich in zwei Teile. Im südlichen finden vor allem Freerider und Slalompiloten perfekte Bedingungen. Größere Wellen gibt es eher selten. Hier gibt es auch mehrere gut ausgestattet Windsurf- und Kitestationen. Viele Profis und Regattafahrer nutzen die ganzjährig stattfindenden Trainingscamps. Der Einstieg auf dem Sandstrand fällt flach ab, so dass bei weniger Wind auch Einsteiger zum Zuge kommen. Allerdings lieben auch sehr viele Kitesurfer die Bucht, die aber vor allem im südlichsten Teil unterwegs sind. Am nördlichen Ende der Bucht an der Mole läuft eine gute Welle für Frontsideritte, aber auch Strömung. Allerdings ist hier der Wind etwas böiger und es gibt praktisch keinen direkten Einstieg. Entweder kreuzt man von Süd hoch oder man fährt raumschots von der benachbarten Cabezo-Bucht hierher.
2 El Cabezo
In Luv grenzt der Wavespot El Cabezo direkt an El Medano. Hier tummelt sich die internationale Waveelite nicht nur zum Wave-Worldcup im August. Ganzjährig trainieren und leben hier zahlreiche Profis. Zusammen mit den Urlaubern kann es auf dem Wasser schon mal ziemlich voll werden. Der Wind weht schräg auflandig und mit einem guten Swell können die Bedingungen anspruchsvoll werden – auch weil am Einstieg einige Felsplatten besetzt mit Seeigeln lauern. Vor allem bei Ebbe sorgt der legendäre Felsen – der auf den bezeichnenden Namen „Godzilla“ hört – für reichlich Finnenschrott. Trotzdem ist Spot, der sich sowohl zum Springen als auch zum Wellenabreiten eignet, einer der besten der Kanaren.
3 Las Americas
Deutlich seltener als die Spots um El Medano lockt Las Americas, mitten in den touristischen Hochburgen im Südwesten der Insel, mit guten Bedingungen. Normaler Passatwind kommt hier gar nicht erst an. Nur Tiefdruckgebiete mit Wind aus Nordwest und vor allem der heiße Wüstenwind Calima aus Südosten erwecken den Kanaren-Spot zum Leben. Der Einstieg ist vor der Appartementanlage „Parque Santiago III“. Bei entsprechendem Swell ein Top-Spot, der aber durch den felsigen Einstieg und das spitze Riff nur etwas für erfahrene Wavesurfer ist. Die offiziellen Parkplätze sind absolute Mangelware!
Alternativen: Eine Freeride-Alternative zu El Medano, wenn der Passat zu nördlich weht und die Bucht nicht erreicht, bietet Güimar (4). Nach etwa 35 Kilometern Richtung Norden auf der Küstenautobahn nach Santa Cruz, fahrt ihr ab und kommt zum Playa Nueva.
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