Kroatien ist felsig und es wird schnell tief. So kannten wir die kroatische Küste aus diversen Urlauben. Für Surfanfänger und Windfoiler ist der Weg aufs Wasser oft umständlich. Auf der Suche nach einem geeigneten Spot für die ganze Familie, der einen großen Stehbereich mit sandigem Untergrund und moderatem Wind bieten sollte, fiel die Wahl auf den Ort Ljubac. Dieser liegt eingebettet im Seegebiet zwischen dem südlichen Teil der Insel Pag und dem nördlichen Dalmatien. Hier befinden sich diverse Buchten, die recht vielversprechend auf der Landkarte erscheinen.
Der Spot Ljubac selbst liegt in einer langgezogenen Bucht, die sich nach Nordwesten öffnet und etwa drei Kilometer breit ist. Gestartet wird südlich oder nördlich des kleinen Hafens, wo man ungestört sein Material aufbauen kann. An dem flach abfallenden Strand kann der Nachwuchs problemlos die ersten Surfversuche machen. Auf dem Wasser ist sehr viel Platz, da kaum Charterboote oder anderer Wasserfahrzeuge unterwegs sind.
Parken direkt auf dem Strand
Im südwestlichen Bereich der langgezogenen Bucht befindet sich eine weitere Startmöglichkeit. Mit dem Auto kann dort auf dem Strand geparkt werden und auch hier gibt es einen großen Stehbereich. Lediglich einige Kiter flüchten vor dem überlaufenen Spot Nin, der etwas 30 Autominuten entfernt liegt, hierher. In Ljubac gibt es zahlreiche Appartements.
Die Windstärke nahm während unseres Aufenthaltes im Laufe des Tages zu und erreichte am Nachmittag meist moderate 15 Knoten und mehr. Auch bei Bora ist der Spot brauchbar, liegt allerdings etwas abgedeckt durch das vorgelagerte Kap. Dahinter wird es durch die entstehenden Kreuzseen recht ruppig. Wer will, sollte bei Bora die weiter östlich gelegene Bucht bei Ritina ausprobieren, da der Wind hier ungestört aus den nahegelegenen Bergen seine Kraft entfalten kann.