Touringboards 2023Elektro-Hardboard Tahe E-Breeze Performer 11’6” x 32,5” im Test

Stephan Gölnitz

 · 23.08.2023

Tahe  E-Breeze Performer 11’6” x 32,5”
Foto: Stephan Gölnitz
Effizientes Elektro-SUP: Der Shape des Tahee E-Breeze ist ein bekannter Klassiker und wurde für 2023 mit einem Elektromotor frisiert.

Tahe (ehemals Bic) baut als vermutlich letzter Hersteller Hardboards in Formen in Frankreich. Dabei wird der Schaumkern ganz außen von einer schlagzähen ASA-Haut umhüllt, darunter überwiegend Glasgewebe verwendet. Diese Bauweise ist nicht so steif wie ein Carbonboard, aber deutlich günstiger. Beim E-Breeze treiben der Elektromotor und der herausnehmbarse Lithium-Ionen-Akku den Preis nach oben. Gestartet wird der 180-Watt-Antrieb mit der Fernbedienung am Paddel oder Handgelenk.

Auf Stufe eins erreichst du schnell gute vier km/h, und zwar ohne große Anstrengung und auch gegen den Wind. Am Testtag weht am Gardasee ablandiger Wind, auch mal mit Böen von Stärke vier bis fünf, doch auch gegen den Wind geht es mühelos. Stufe zwei beschleunigt auf gute fünf km/h, Stufe drei bringt dann kaum noch zusätzlichen Speed. Das Board vermittelt Hardboardfeeling, doch auch gegen kleinere Wellen spürt man leichte Schwingungen im Rumpf – der ist relativ dünn, und es fehlt die versteifende Kohlefaser.

Der 180 W E-Motor im UnterwasserschiffFoto: Stephan GölnitzDer 180 W E-Motor im Unterwasserschiff

Auf Sightseeing-Tour entlang Torbole schwingt das Paddel locker durchs Wasser, mit weniger Paddelpower als sonst geht es dabei flotter voran, es bleibt Muße, sich mit der Umgebung zu beschäftigen, was die kippstabile Wasserlage noch erleichtert. Der Motor und das augehölte Unterwasserschiff geben nicht nur Schub, sondern schieben das Board auch schnurgerade in einer Richtung – die Antriebskraft setzt ja auch in Boardmitte an. Was dem Board fehlt ist der Undercover-Modus, die Schleichfahrt. Das Board vibriert spürbar unter den Sohlen, wenn auch nicht störend, und der Motor brummt deutlich hörbar. Nach 40 Minuten ist unsere Testfahrt beendet. Trotz überwiegender Nutzung auf Stufe zwei, selten auf Stufe eins, fehlt nur ein Strich von vier auf der Akkuanzeige. Der Hersteller gibt die Ausdauer mit einer bis drei Stunden an.

Fazit zum Tahe E-Breeze Performer 11’6” x 32,5”:

Die Unterstützung ist deutlich spürbar und anscheinend effizient. Der Motorantrieb ist allerdings auch deutlich stärker hör- und spürbar als bei einem E-Bike. Unbedingt berücksichtigen sollte man, dass auf vielen Gewässern Elektroantriebe zulassungspflichtig oder sogar generell verboten sein können.

Tahe E-Breeze Performer 11’6” x 32,5”Foto: Stephan GölnitzTahe E-Breeze Performer 11’6” x 32,5”

Technische Daten und Noten Tahe E-Breeze Performer 11’6” x 32,5”:

  • Preis: 2399 Euro
  • Länge: 350 cm
  • Breite: 82,5 cm
  • Gewicht: 17,5 kg
  • Volumen: 215 L

Gut funktionierende Elektro-Unterstützung.


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