Das Turbo ist ein Grenzgänger zwischen den Klassen: Schon beim Aufbau zeigt es mit geringen Trimmkräften auch echte Freeride-Qualitäten – auch wenn man bei nicht optimaler Zwischenspannung am Vorliek manchmal mit wieder abspringenden Cambern beschäftigt ist. Und bereits bei den ersten Angleitduellen kommt die zweite Freeride-Tugend zur Geltung: Das Segel wirkt viel leichter als ein Point-7 beispielsweise. Im Leichtwindtrimm mit wenig Schothornspannung wirkt es sehr neutral, also stabil in den Händen ohne Lastwechsel, und das Unterliek schließt sehr schön mit dem Boarddeck ab.
Obwohl es im Duell mit dem sehr schnellen Point-7 kaum etwas verliert, wirkt es braver, einfacher zu beherrschen, vermittelt Freerace-Neulingen mehr Sicherheit und ist mit Sicherheit einfacher und länger kraftsparend zu surfen. Ein vorheriger Besuch im Fitnessstudio ist für das Turbo nicht erforderlich. Das gilt bis zu stärksten Böen, in denen es gut kontrollierbar bleibt. Hier zahlt sich der etwas weiter vorne liegende Druckpunkt aus, der bei absolutem Leichtwind ein wenig Power nimmt, aber dem Segel einen sehr schönen Easy-Racing-Faktor bei Starkwind verleiht. Das Segel rotiert leicht in der Halse, allerdings mit ordentlich spürbarem Umschlagen der Latten auf dem recht weiten Umschlagweg im vorne bauchigen Profil.
surf-Bewertung Severne Turbo 7,5
Trimmkräfte, Easy Racing, Kontrolle
Kurze Gabel
Sehr hohe Trimmkräfte
Technische Daten Severne Turbo 7,5
- Preis: 1030 Euro
- Segelgewicht: 4,94 kg
- Mastgewicht: 1,95 kg
- Gabelaussparung: 111-164 cm
- Verwendeter Mast: Severne Apex 460 SDM C 90
- Preis Mast: 729 Euro
- Weitere Infos unter severnesails.com