Schon gefahrenDuotone Duke - Freemove-Klassiker im Test

Surf Testteam

 · 06.08.2023

Egal ob Basic Freestyle, Mini-Brandung oder Flachwasser - das Duke hat den Anspruch, alle Einsatzbereiche abzudecken.
Foto: Manuel Vogel
Mit dem Duotone Duke kommt ein Freemove-Klassiker zurück. Hier unsere ersten Eindrücke.

An Land: Das Duke ist als klassischer Allrounder konzipiert und in drei Farbvarianten und Größen von 4,2 bis 6,7 qm verfügbar – durchweg mit fünf Latten. Die von uns getestete Größe mit 5,4 qm (surf-Messung 3,35 Kilo) wird auf einem 430er Mast geriggt und ist schlanker geschnitten als z.B. das Freeridemodell E Pace. Die Centerlatte über der Gabel sitzt beim Duke vergleichsweise hoch, daraus ergibt sich ein recht großer, lattenfreier Bereich, in dem das Segel ein tiefes Profil ausbilden kann. Positiv hervorzuheben sind die zahlreichen aufgedruckten Trimmhilfen, die den Aufbau spürbar erleichtern. Gemäß der Ausrichtung als Allrounder ist das Segel im unteren Bereich mit dickem Gittermaterial solide verstärkt, oben hingegen aus eingefärbtem Monofilm gewichtsoptimiert gefertigt.

Auf dem Wasser: Das Duotone Duke liegt beim Anfahren gut ausbalanciert in der Hand, es fällt auch weniger geübten Surfern leicht, den passenden Anstellwinkel zum Wind zu finden. Mit der ersten Böe zieht das Segel einen satten Bauch und lädt sich gut auf, die Gleitleistung überzeugt im mittleren Trimm absolut. Erfreulicherweise ist das Segel im mittleren Trimm auch lange kontrollierbar, selbst bei kräftigen Böen bleibt der Druckpunkt gut zwischen den Händen, sodass lästiges Umtrimmen erst bei sehr starkem Wind nötig wird. Aufgrund seines tiefen Profils im Centerbereich wirkt das Segel angepowert aber auch sehr kraftvoll - das ist gut, wenn man ein freeridiges, fahrstabiles und auch schnelles Segelgefühl erwartet. Umgekehrt liegt das Duke beim Heizen dann auch nicht ganz so spielerisch und agil in der Hand, wie man es vielleicht erwarten würde. Dies ändert sich allerdings in Manövern, denn sobald das Duke rotiert oder schiftet, zieht sich der tiefe Bauch auch wieder flach.

surf-Fazit zum Duotone Duke:

Das Duke überzeugt als gelungener Allrounder und dürfte mit seiner kraftvollen Charakteristik in erster Linie zum Freeriden auf Singlefinboards und für Bump & Jump-Bedingungen Sinn machen. Wer auf maximal spielerisches Handling oder gar Freestyle-Moves schielt, sollte eher das Superhero oder Idol Ltd ins Auge fassen. Aufgrund der ausgewogenen Fahreigenschaften und guter Windrange können auch Einsteiger ins Gleitsurfen oder Wasserstart-Novizen mit dem Duke absolut glücklich werden.

Technische Daten Duotone Duke

  • Größen: 4,2/4,5/4,7/5,0/5,4 (getestet)/5,8/6,2/6,7 qm
  • Vorliekslänge:380/390/404/412/434 (getestet)/440/452/466 cm
  • Gabellänge:154/158/164/166/170 (getestet)/178/182/190 cm
  • Preise: 879 bis 1009 Euro (Testgröße 939 Euro) >> hier erhältlich

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