An Land:
Goya schickt mit dem Eclipse Pro ein Freewave-Konzept ins Rennen, welches aber auch als Motor für Flachwasser sowie Bump & Jump-Bedingungen beworben wird. Verglichen mit der Konkurrenz hat das Eclipse eine eher kurze Gabelbaumlänge, der Druckpunkt ist weiter vorne angesiedelt. Seine Wave-Gene kann und will das Segel nicht verbergen - die verwendeten Materialien erscheinen sehr solide und hochwertig: Vom Schothorn kommend ziehen sich integrierte Lastfäden aus Carbon nach oben, ein solider Kevlarschutz am Topp sorgt dafür, dass man das Modell bedenkenlos ins Riff stecken kann und auch der Mastprotektor erscheint tadellos. Der aufgeklebte Trimmpunkt im Topp hilft beim Finden der Vorliekspannung und verdeutlicht, dass das Goya grundsätzlich mit viel sichtbarem Loose Leech geriggt werden möchte. Auch das Eclipse gibt’s auf Wunsch in einer vollvergitterten Version namens Eclipse X Pro - diese kostet rund 20 Euro Aufpreis.
Auf dem Wasser:
Das Goya Eclipse wirkt beim Anfahren mehr wie ein Wave-Segel - es liegt agil und spielerisch in der Hand, allerdings dauert es auch etwas länger, bis sich das Profil ausbildet und sich das Segel richtig auflädt. surf-Tipp: Bei Leichtwind hilft es, unabhängig von der Körpergröße, die obere Schothornöse zu verwenden. Auf diese Weise bleibt das Achterliek stärker geschlossen und das Segel entwickelt spürbar mehr Power. Auch die Verwendung eines 370er Masts kann beim Eclipse Pro Sinn machen - erfahrungsgemäß dürfte dieser aufgrund seiner geringeren Härte dem Segel noch etwas mehr Elastizität verleihen. Sobald man im idealen Windbereich unterwegs ist, kann das Eclipse seine Stärken voll ausspielen: Die Kontrolle ist makellos, in starken Böen macht das Segel im Topp gut auf und lässt so den überschüssigen Dampf ab. Das Resultat ist eine extrem gute Druckpunktstabilität, die ein Garant dafür ist, dass das leichte Segelgefühl auch im oberen Windbereich erhalten bleibt. Fädelt man das Eclipse in der unteren Schothornöse ein, twistet das Achterliek freier, was der Kontrolle einen weiteren Boost verleiht. Keine Blöße gibt sich das Goya auch in Manövern. Durch das relativ flache Profil und kompakte Gabelbaummaße rotiert es flink und liegt stets leicht in der Hand - egal, ob man Powerhalsen und Duckjibes zirkelt, oder aber Front- und Backloops in den Himmel schraubt.
Goya Eclipse Pro - das Fazit
Das Goya Eclipse kann man ohne mit der Wimper zu zucken als vollwertiges Wavesegel bezeichnen. Es überzeugt als handliches, gut ausgestattetes Starkwindsegel mit top Kontrolle. Damit passt es ideal zu Multifinboards aller Art. Als kraftvoller Gleitmotor für Freeride- und andere Singlefinbretter ist es hingegen nicht die erste Wahl - hierfür sollte man das Modell Nexus im Blick haben.
Kontrolle und Handling
Passives Gleiten
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Technische Daten Goya Eclipse
- Verwendeter Mast: Goya Eighty Pro RDM 400, 80 % Carbon, Gewicht: 1,67 kg*
- Segelgewicht: 3,2 kg*
- Gabelaussparung: 100–151 cm*
- Infos unter goyawindsurfing.com
*surf-Messung