An Land: Der Twister geht verändert in die neue Saison: Die Mastspur wanderte nach hinten, die hintere Schlaufe nach vorne. Damit wurde der gewöhnungsbedürftig breite Stance des Vorjahres entschärft. Geblieben ist dem Brett das domige, schmale, aber auch dicke Heck, auf dem man beim Höhelaufen gut steht.
Auf dem Wasser: Der Tabou ist kein Passivgleitwunder – wer faul oben steht und wartet, dass es los geht, verschenkt das große Potenzial des Brettes: Seine Beschleunigung. Zweimal pumpen und der Tabou zieht druckvoll los, wird frei und nimmt den Speed auch brav mit durch Windlöcher. Die Finne ist zwar recht klein, verträgt aber auch mal ein 5,3er. Auch wenn man auf Switch-Stance umsteigt, bleibt der Twister frei und schnell, selbst am unteren Gleitlimit kann man das Brett gut aus dem Wasser poppen. Für Tricks wie Shakas hilft es, dass das Heck recht schmal ausfällt, wodurch man gut ancarven kann. In der Luft fühlt sich das Brett sehr kompakt an, wohl auch deshalb, weil Mastspur und Schlaufen noch enger zusammengerückt sind. Wer bei der Landung ein bisschen Druck auf das Heck gibt, slidet direkt in Doppelmanöver durch. Dass die Kanten catchen, passiert nur bei groben Schnitzern, sonst rotiert das Board frei und radikal durch alle angesagten Tricks.
surf-Messung: Gewicht: 6,0 kg Länge: 225,0 cm Breite: 64,0 cm Finne: Tabou Sashimi II 18 cm/Slotbox/G10
Preis: 1999 Euro
Info: New Sports GmbH, Tel. 02234/933400, www.tabou-boards.com