An Land: Dem Ultra Skate hat Fanatic zum 40. Geburtstag der Marke das Design der legendären Boa verpasst. Besonderes Augenmerk will Fanatic beim Skate (surf-Messung: 6,30 Kilo) auf eine schnelle Rockerlinie gelegt haben. Mit 225 x 65 Zentimetern fällt der von uns getestete Skate 99 fünf bis 15 Zentimeter länger aus, als Freestyleboards anderer Marken. Im Unterwasserschiff setzt Fanatic auf ein „V“, die Mittellinie setzt also etwas tiefer ins Wasser ein als die Railbereiche, was in der Regel weiches Einsetzen und Fahrkomfort bringen soll. Bei Freestyleboards wird ein „V“, in Kombination mit weichen Kanten, aber auch verwendet, um die Bretter kontrollierter sliden zu lassen und zu verhindern, dass in Sliderotationen die Kanten ungewollt im Chop greifen.
Straps und Pads des Ultra Skate fallen griffig und bequem aus, zumindest die hintere Schlaufe wird doppelt verschraubt, um ein Verdrehen bei Switch Moves zu unterbinden.
Auf dem Wasser: Als Freestyler ist man ja eine aktive Fahrweise gewohnt – Fächeln, Zupfen oder Anpumpen ist auf dem Skate allerdings kaum nötig, denn das Board gleitet – wohl auch dank seiner im Vergleich zu anderen Freestyleboards etwas gestreckteren Outline und der 20er Finne – mühelos an und beschleunigt exzellent. Weil der Skate auch angenehm frei übers Wasser zischt, fühlt man sich sofort „ready for action“. Das Speedpotenzial ist, wenn man Freestyle-Maßstäbe ansetzt, überdurchschnittlich groß. Weil Speed sich fast 1:1 in Höhe ummünzen lässt, bietet der Ultra Skate erst mal beste Voraussetzungen für alle Sliding- und Powermoves. Am unteren Windlimit und bei Doppelmoves gibt es zwar Boards, die gefühlt noch etwas mehr Pop bieten, dafür sorgt der Fanatic, dank seiner Laufruhe, dafür, dass man auch bei kabbeligen Bedingungen auf eine bestmögliche Erfolgsquote kommt.
Hier noch die techischen Daten:
- Modellbezeichnung: Fanatic Ultra Skate Boa Edition
- Größen: 85/92/99/108 l
- Längen: 225/220/225/226 cm
- Breiten: 60/62/65/66,5 cm
- Finnen: 17,5/18,5/20/22 cm
- Preise: 2599 Euro
surf-Fazit: Der Ultra Skate verbindet hohes Speedpotenzial, Top-Kontrolle im Kabbelwasser und butterweiches Sliden zu einem Mix, mit dem man durchaus versuchen kann, Gollitos Erbe anzutreten. Kleiner Kritikpunkt: Die vorderen Straps neigen etwas zum Verdrehen, wenn man sie nicht fest anknallt. Unterm Strich eignet sich das Board für absolute Freestyle-Cracks, darüber hinaus auch überdurchschnittlich gut auch für Einsteiger ins Trickser-Metier.